Luuk van Middelaar (2018), Vom Kontinent zur Union. Gegenwart und Geschichte des vereinten Europa (für 7,- € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Ambivalenz, Skepsis, auch Ablehnung: Viele Menschen in Europa erwarten offenbar nicht (mehr) viel von der Union, die nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs aus dem Wunsch der europäischen Nationen nach Einigung, Frieden, Sicherheit und Wohlstand gegründet wurde. Wie steht es um das politisch-ideelle Potenzial der Gemeinschaft, diese zeitlos wertvollen Ziele zu erreichen? Der niederländische Historiker Luuk van Middelaar legt seiner Darstellung bewusst nicht die Chronologie der europäischen Integration zugrunde. Vielmehr fragt er nach den Prinzipien, den philosophischen und juristischen Leitgedanken hinter den Verhandlungen, Regelwerken und Verträgen der Union, arbeitet die Rolle der prägenden Persönlichkeiten im Integrationsprozess heraus und analysiert die politische Bedeutung der Verträge und institutionellen Verfahrensregeln. Van Middelaars Buch wendet sich an alle, die sich vertieft mit dem Prozess der europäischen Integration vertraut machen wollen.Weitere Bücher zur EU, die derzeit (noch) im Programm sind, umfassen die folgenden Titel:
Jürgen Rüttgers / Frank Decker (Hg.) (2017), Europas Ende, Europas Anfang. Neue Perspektiven für die Europäische Union (für 4,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Die Europäische Union ist mit einer Vielzahl aktueller Herausforderungen konfrontiert: Fehlentwicklungen in der Währungs- und Wirtschaftspolitik, der fragwürdige Umgang mit Geflohenen, die sich wandelnde weltpolitische Lage, nationalpopulistische Strömungen, gewachsener Euroskeptizismus, schließlich der Austritt eines Mitgliedsstaates aus der Union. Was hat die einst als Erfolgsmodell gefeierte europäische Integration in die Krise gebracht? Wann und wo lassen sich Fehlentscheidungen konstatieren? Die Autorinnen und Autoren des Buches verharren nicht bei der notwendigen Analyse, sondern lassen konstruktive Überlegungen folgen, wie das Schiff Europa wieder auf Kurs gebracht werden könnte. Die Anregungen beziehen grundlegende Strukturreformen ebenso ein wie eine verbesserte demokratische Legitimation der EU-Institutionen und differenziertere Prozesse in der Wirtschafts- und Fiskalpolitik.Ronald Grätz (Hg.) (2017), Kann Kultur Europa retten? (für 4,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Am Anfang des europäischen Integrationsprozesses stand Kalkül: Gemeinsame Wirtschaftsinteressen und der politische Wille, die junge Bundesrepublik fest im Westen zu verankern, waren die Motive für die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Im siebten Jahrzehnt ihrer Geschichte befindet sich die Europäische Union in einer Dauerkrise. Im Lichte des Brexit scheinen weder wirtschaftliche noch politische Interessen Garanten für den Fortbestand des Staatenbundes zu sein. Was hält die Europäische Union auch in Zukunft zusammen? Was verbindet die Menschen in Europa? Immer wieder wird auf die Kultur verwiesen: Europa sei eine Wertegemeinschaft, und der Weg aus der Krise führe über eine Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Bestände. Die Autorinnen und Autoren – Künstler, Kulturschaffende und Wissenschaftler – klopfen dieses Postulat auf seinen Gehalt ab: Gibt es tatsächlich eine gemeinsame kulturelle Basis, auf die Europapolitik aufbauen kann? Was können Kunst und Kultur der offensichtlichen Bürgerferne der europäischen Institutionen entgegensetzen? Und wie können sie zu einem neuen Narrativ der Gemeinsamkeit beitragen, in dem sich unterschiedliche Ansichten und gegenseitiges Verstehen nicht ausschließen?Katrin Böttger / Mathias Jopp (Hg.) (2017), Handbuch zur deutschen Europapolitik (für 7,- € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Deutschland ist ein Schwergewicht in Europa – zugleich auf das Engste politisch wie ökonomisch mit der Union verbunden. Die deutsche Europapolitik ist daher essenziell für die wechselseitigen Beziehungen, nicht nur in Zeiten von Fehlentwicklungen und Krisen. Wie sehen die Grundlinien der deutschen Europapolitik aus? Welche innenpolitischen Bestimmungsfaktoren gibt es? Wer agiert in den einzelnen Politikbereichen und mit welchen Zielen? Welche Motive und Interessenlagen bestimmen Deutschlands Rolle in der europäischen Handels-, Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik? In zahlreichen Beiträgen beleuchten ausgewiesene Fachleute für Interessierte in Wissenschaft, Politik und Praxis die gesamte Palette der deutschen, auch bilateralen Europapolitik. Damit bietet das Buch nicht nur einen weiten Blick auf das Erreichte wie auf Desiderate, sondern zugleich eine Art Kompass für den künftigen Kurs des Schiffs Europa, an dessen Bord Deutschland eine anspruchsvolle Steuerfunktion hat.