Mittwoch, 6. Juni 2018

EU-Exkursion 2018: Haus der europäischen Geschichte

Foto: Ragnar Müller
Ein Beitrag von Lisa Steinhilber & Stella-Maris Weisser

Heutzutage vereint die Europäische Union die meisten europäischen Staaten in einer Gemeinschaft. Bis zu dieser Vereinigung war es jedoch ein langer Weg. Dieser Weg, voll von Hindernissen für die einzelnen Länder, lässt sich im Haus der europäischen Geschichte nachvollziehen, welches in Brüssel zu finden ist.

Das für Schüler*innen und Familien ausgelegte Museum versucht, die europäische Geschichte näherzubringen, und zeigt, wie aus der gemeinsamen und schweren Verantwortung die verbindende EU gegründet wurde.

Das Haus der europäischen Geschichte, das durch die Initiative des Europäischen Parlaments entstanden ist und durch die EU-Kommission mitfinanziert wird, befindet sich im Eastman-Gebäude, das sich im Europaviertel befindet. Es besteht aus einer Dauerausstellung und wechselnden Ausstellungen.

Das Museum erstreckt sich über 6 Etagen und ist in folgende Themenbereiche untergliedert:

1. Die Gestaltung Europas (Vergangenheit der einzelnen Länder und wie daraus ein Kontinent bzw. eine Interessengemeinschaft wurde)
2. Weltmacht Europa 1789-1914 (Europas Aufstieg und Imperialismus)
3. Europa in Schutt und Asche (Weltkriege und die daraus resultierenden Schreckensereignisse)
4. Wiederaufbau eines geteilten Kontinents (Kalter Krieg, Trennung des einst vereinten Europas)
5. Erschütterte Gewissheit (Nachkriegszeit und deren Schwierigkeiten)
6. Lob und Kritik (Denkanstöße zur heutigen EU und was die Zukunft bringt)

Für eine vollständige Rundschau des Museums sollte man ca. 3 Stunden einplanen. Besucht man das Haus der europäischen Geschichte mit einer Schulklasse zusammen, ist es hilfreich, wenn die Schüler*innen bereits fundierte Kenntnisse über die europäische Geschichte und die EU haben, um ihr Wissen zu vertiefen. Eventuell ist es auch sinnvoll, nur einzelne Themengebiete zu besuchen, um die Fülle der Informationen zu minimieren.

Das Museum ist sehr ansprechend gestaltet, interaktiv und auch für Kinder gut aufbereitet. Die Besucher können mit Hilfe eines Tablets individuell entscheiden, welche Ausstellungsstücke sie interessieren und hierzu gezielt Informationen einholen.

Das Haus der europäischen Geschichte ist auf jeden Fall einen Besuch wert, jedoch sollte man sich bewusst sein, dass eine Fülle an Informationen zur Verfügung steht.

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