Mittwoch, 6. Mai 2020

Corona-Krise: Wie hängen Pandemie, Umweltzerstörung und Klimawandel zusammen?

Ein Interview mit dem Tropenmediziner Jonas Schmidt-Chanasit

Die Corona-Krise zieht immer weitere Kreise und auch um das globale Thema der Klimakrise kommt man dabei nicht herum. Auch wenn das Virus seinen Ursprung in China hatte, sehen wir aktuell deutlich, dass sich weltweite Pandemien unmittelbar auf die EU auswirken. Dem entgegenzuwirken, muss zukünftig eines der priorisierten Ziele im Bereich der nachhaltigen Entwicklung darstellen. Der Tropenmediziner Jonas Schmidt-Chanasit nennt im Interview mit der Bundeszentrale für politische Bildung einige wichtige Erkenntnisse zur Entstehung und Verbreitung des Virus, aus denen nun die richtigen Konsequenzen gezogen werden müssen.

Wie schon beim Sars-Ausbruch 2002/2003 ist der Ursprung dieses Coronavirus höchstwahrscheinlich auf Wildtiere zurückzuführen. Der Mensch dringt in seinem Wahn nach der Erschließung weiterer natürlicher Ressourcen immer stärker in bisher geschlossene Ökosysteme ein und kommt so immer wieder mit für uns neuartigen Viren in Kontakt.

Ein weiterer Faktor für die rasche Verbreitung des Virus ist der globale Temperaturanstieg, durch den Viren in Regionen der Welt vorstoßen können, die ihre Hauptübertragungsquelle Stechmücken zuvor aufgrund kälterer Temperaturen gemieden haben.

Da wir uns auch zukünftig mit drohenden Pandemien werden beschäftigen müssen, sieht Schmidt-Chanasit die Notwendigkeit, gemeinsame Strategien zur Früherkennung und Gesundheitsversorgung zu entwickeln.

Den Link zum Interview vom 29.04.2020 findet ihr hier.

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