Michael Bauchmüller / Marlene Weiß: Wie die Pandemie das Klima schützt - und bedroht (Süddeutsche Zeitung, 12.04.2020)
Weniger CO₂-Emissionen sind eine gute Nachricht für die Umwelt. Durch die Corona-Krise nehmen diese auch stetig ab, der britische Klima-Informationsdienst Carbon Brief schätzt den Rückgang sogar auf 1600 Millionen Tonnen CO₂, die Pandemie könnte also den stärksten Einbruch der globalen Emissionen seit dem Ersten Weltkrieg zur Folge haben.
Die Autoren stellen in ihrem Artikel fest, dass dies aber kein Grund zur Freude sei, denn wie Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagt, können wirtschaftliche Einbrüche vernünftige Klimaschutzstrategie nicht einfach ersetzen. Stattdessen müssen Möglichkeiten gefunden werden, die Corona-Krise zur Förderung nachhaltiger Wirtschaftsstrukturen zu nutzen.
Auch die EU-Kommission ist daran interessiert, einen Green Deal einzugehen. ,,Der Klimaschutz soll, neben der Digitalisierung, beim "Wiederaufbau''eine ganz zentrale Rolle spielen", sagt auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
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